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Wiedervereinigung

Chronik


Die Wiedervereinigung oder „Was zusammengehört, rudert zusammen“


Die Grenze war weg, die Ostler hier, die Westler da, man hatte so seine Bilder, alles lief mit einer höheren Umdrehungszahl und der Assimilationsprozess nahm seinen Lauf. In dieser Zeit machte sich ein Unternehmen aus dem Ruhrgebiet daran, seine Leistungen in der Region des Barnims anzubieten. Nun waren zu dieser Zeit solche Absichten tägliche Erfahrung, für die Beteiligten aber auch jeweilig eine neue Erfahrung, denn West traf Ost.

Die Bedeutung von Worten war festzustellen („Was ist denn nun dreiviertel sechs?“), Wissensstände waren abzugleichen („Echt? 0,25 sind bei Euch auch 25%?“) und allerhand mehr Staunenswertes war zu erfahren. Jedenfalls, das Unternehmen schickte einen auskennenden vitalen Verantwortungsträger in die Region, die Leistungen des Unternehmens an den Mann oder die Frau zu bringen. Dieser Verantwortungsträger war und ist begeisterter Wanderruderer (wie das Leben so spielt) und traf auf einen, der sich an zwei Lehren erinnerte - "Rudern schmerzt" und "Rudern macht Spaß". Die Rudererfahrung ermöglichte West und Ost, einfacher Brücken zueinander zu errichten und Ost erhielt eine Einladung, echtes Rudern auf einer Wanderfahrt auf der Weser zu erleben. So trudelte dann Ost in West ein, lernte West kennen ("Fragt mich alles, was Euch interessiert, ich werde alles beantworten und lasst bitte mich alles fragen"). Dann ruderte zusammen, was zusammen gehört. Aus heutiger Sicht waren sie ja hart im nehmen, die aus West, einem völligen Laien das Pfuschen an den Skulls auf einer mehrtägigen Wanderfahrt ausüben zu lassen. Nun ja, kein Boot kenterte, Brücken wurden weiter und mehr gebaut und Rudern macht auch Spaß, wenn man während der Fahrt eine Weinverkostung durchführt (ein beachtlicher Anteil der für den Weinkeller vorgesehenen Flaschen fiel den Skullpiraten in den Rachen).

Andere Wanderfahrten folgten und es entstand die Idee, dass West auf quasi unbekanntem Gebiet in Brandenburg von Potsdam nach Schwedt rudert. So kam das Rudern wieder in den Barnim, zu mindestens für zwei Tage. Immerhin, der Reisebericht wurde beim DRV veröffentlicht und war der erste, der das Wanderruderrevier Barnim beschrieb.



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