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Kutterrennen Marienwerder

Chronik

Das Kutterrennen in Marienwerder oder "wer hat die bessere Ausrede?"

Nachdem die West-Ost-Ruderei im Zeitenverlauf keine Fortsetzung erfuhr, war der Barnim wieder ruderfrei. Die emotionalen Zacken des Lebens im Barnim strengten an und nachglättende Gespräche benötigten Brücken. Eines Tages glätteten zwei Barnimer nach und entdeckten dabei, dass sie ja durch die selbe Schule des Kutterruderns gegangen waren, allerdings 10 Jahre zeitversetzt. So kam es dann zur folgenschweren Idee (Bier war dem Vernehmen nach auch im Spiel), einen Wettkampf auszutragen, quasi als die ultimative Entscheidung zur Frage, wer im Barnim rudert und wer Wasser schöpft. Nur zufälligerweise gehörte der eine zur allseits geliebten Gruppe der Politiker und der andere zur nicht weniger bekannten Gruppe der Verwaltung.

Der erste Wettkampf fand statt "Politik rudert gegen die Verwaltung", zu mindestens in den wettkampfvorlaufenden Versprechungen, in den wettkampfnachfolgenden Ausreden und im nachfolgenden Biertrinken waren beide einander ebenbürtig. Die augenscheinliche Überzeugungskraft des Faktischen des jeweiligen Wettkampfergebnisses verleitete die Wirtschaft in folgenden Jahren dazu, ihre Rolle als Flaggschiff des Barnim durch Teilnahme am Wettkampf zu belegen.
Dabei verhalten sich die Wettkampfergebnisse der Wirtschaft derzeit umgekehrt proportional zu der wirtschaftlichen Entwicklung. Ein Schelm wäre, der auf die Idee käme, dass die Wirtschaft viel bessere Gelegenheiten hat, das Rudern zu üben, als die anderen. Nicht von der Hand zu weisen ist allerdings, dass die überzeugendsten Erklärungen bei miserablen Wettkampfergebnissen von der Politik kommen und dass die Verwaltung ohne entsprechende Anweisungen aber auch nichts auf die Reihe bekommt. Der Wettkampf ist etabliert, es starten mehr und mehr Boote (da taucht Gesundheit und anderes Exotisches auf) und alle wissen - einmal im Jahr am letzten Sonnabend im August in Marienwerder erfolgt der unwiderlegbare Beweis, dass eigentlich jeder der Beste ist, je nach dem, wie geschmeidig die jeweilige Erklärung ist.


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